Vom Beobachten des Beobachtens
CoLabor 2023
Vom Beobachten des Beobachtens
Dozierende: Christine Munz, Marianne Halter und Franziska Trefzer (Modulverantwortung)
Bei Fragen zum Modul könnt ihr euch direkt an die Modulleitung wenden: franziska.trefzer@hslu.ch
In diesem Modul lernen wir, wie die eigene Position (sowohl körperlich im Raum, als auch ethisch), die Beobachtungssituation und das echte Interesse als künstlerische Strategien eingesetzt werden können.
Zeit, Geduld und Erfahrung sind beim Beobachen wichtige Faktoren. Wir spielen mit Verhaltensweisen und diversen Positionen im Raum. Wir schauen aus verschiedenen Distanzen, wechseln die Seiten und Perspektiven, treten i den hintergrund, verschwinden - oder treten im Vordergrund in Aktion.
Wir lernen verschiedene Formen des Beobachtens kennen: Selbst- und Fremdbeobachtung, teilnehmende und nicht teilnehmende Beobachtung, offene und verdeckte Beobachtung.
Es geht darum, Erfahrungen zu sammeln und auszuprobieren: Welche Beobachtungsform ist für welches Projekt geeignet? Deshalb gaffen wir und beobachten heimlich, wir werfen beiläufige Blicke und untersuchen ganz genau.
Die Reflexion über die eigene Blickführung muss in Fleisch und Blut übergehen. Dem Austausch und der Hinterfragung der eigenen Beobachtungspraxis wird deshalb grosse Bedeutung beigemessen.
Wir laden Gäste ein, und in Eigeninitiative gehen die Studierenden selber auf Berufsbeobachtende zu, um sie zu befragen, zu begleiten, bei ihrer Arbeit zu beobachten um von ihnen zu lernen.
Möglichkeiten sind LadendetektivIn, EthnologIn, Script, JägerIn, TierbeobachterIn, AstronomIn, NachtwächterIn….
Wir fühlen uns ein und fragen, wie ein Vertrauensverhältnis aufgebaut wird, damit ich befreit beobachten kann. Wir üben "neutrales" Beobachten, reflektieren den eigenen Anteil im Beobachtungsprozess und suchen geeignete "Beobachtungsziele".
Wir begeben uns auf die Pirsch und tauschen uns aus über die eigenen Beobachtungsweisen. Das eigene Verhalten und die eigene Blickführung immer mit im Fokus.
Gearbeitet wird mit Kameras, Pinseln, Stiften, digital und analog…. Die Wahl des Materials liegt bei den Studierenden.
Gäste werden in Bälde hier angekündigt