Salon IDA: Achim Mohné: O.K., But is it art? 29.4.21, 17.30 Uhr, online.
O.K., But is it art? – Algorithmen und parasitäre Strategien als Mittel der Kunst
Der Künstler Achim Mohné (Köln) wird aktuelle künstlerische Arbeiten vorstellen, die mit den durch die Digitalisierung veränderten Arbeitsfelden der Kunst umgehen.
Donnerstag, 29. April 2021, 17.30 - 19.00 Uhr, online.
Der Link zur Zoom-Veranstaltung wird zeitnah hier zu finden sein.
Die Arbeitsfelder der Kunst und ihre Präsentationsräume haben sich durch die Entwicklungen der Digitalisierung erweitert und verändert. Das klassische Atelier ist nicht mehr alleiniger «Produktionsort» und in Museen und Galerien finden nur noch Bruchteile künstlerischer Rezeption statt. Heute dienen das Internet, die virtuellen Globen oder die sozialen Netzwerke als Materialquelle für Künstler_innen und sind gleichsam «Spielstätten» der Kunst. Neue künstlerische Materialien und Produktionsprozesse sowie erweiterte Distributionstechniken und Rezeptionskanäle prägen die räumliche und zeitliche Rezeption von Kunst (3D-Druck, Robotik, AR, VR, Mozilla Hubs, Instagram). Digitale Präsentationsformen stehen als eigenständige Werke. Spätestens durch die gegenwärtige, weltweite Pandemie hat sich die von Vilém Flusser bereits in den 80er Jahren vorausgesagte «Telematische Gesellschaft» verwirklicht. Neben aktuellen künstlerischen Positionen und eigenen Arbeiten wird Achim Mohné Projekte der Künstler_innengruppe «Darktaxa» vorstellen, die exemplarisch für diese künstlerischen Methoden stehen.
Achim Mohné arbeitet mit zeitbasierten Medien, Installation, Performance, 3D, öffentlicher Intervention, Computer, Internet und Sound, die er an der Schnittstelle von Apparat, Interface, Software, Handlung und Intermedialität untersucht. Die sogenannten Neuen Medien werden in seinen Arbeiten auf eine «Poesie des Apparativen» reduziert. In seinen fotobasierten Arbeiten beschäftigt er sich im Kontext eines gesellschaftskritischen Diskurses mit der Funktion von Bildern innerhalb ihrer digitalen Immaterialität und virtuellen Körperlichkeit, die als Bindeglied sozialer, interdisziplinärer und intermedialer Handlungen verstanden werden können. Nach dem Studium der Fotografie an der Folkwang Universität der Künste, Essen diplomierte Mohné 1997 postgradual bei Jürgen Klauke und Valie Export an der KHM Kunsthochschule für Medien Köln. Lehraufträge und Gastprofessuren erhielt er u.a. an der Kunstakademie Münster, Folkwang Universität der Künste Essen, Indiana University, Bloomington, und lehrte von 2013-2020 Fotografie und Neue Medien sowie «3D-Modeling/3D-Printing» an der ETH Zürich.
Website Achim Mohné
http://www.darktaxa-project.net
Veranstaltung in Kooperation mit dem MediaDock der HSLU D&K, unterstützt duch swissuniversities.